„AufBruch“ wird organisiert von der Muslimischen Akademie Heidelberg und dem Karlstorbahnhof und gefördert durch das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg und DialoguePerspectives. Discussing Religions and Worldviews e.V.
Wenn etwas aufbricht, kann es wehtun. Wenn Narben aufbrechen, kommen alte Wunden zum Vorschein. An den Bruchstellen von Kontinentalplatten kommt es zu Reibung. Die Erde bebt. Manchmal ist Zerstörung die Folge.
Aber an den Bruchstellen bleiben Kontinente auch in Kontakt miteinander. Wenn etwas aufbricht, können auch verborgene Schätze sichtbar werden, oder Ungesagtes, das besprochen werden sollte. Menschen brechen auf, nicht selten, weil sie vor Gewalt und Unsicherheit fliehen müssen. Aber auch, um sich auf eine Reise zu begeben oder mit Optimismus einer besseren Zukunft entgegenzublicken.
Wir möchten in Rahmen von „AufBruch“ die Bruchstellen der Gesellschaft sichtbar und besprechbar machen – insbesondere in einer Zeit, in der viele Menschen das Gefühl haben, dass sie in ihrer Sprechfähigkeit eingeschränkt sind und das Gespräch miteinander abbrechen.
Gewachsen aus den Jüdisch-Muslimischen Kulturtagen öffnen wir insbesondere jüdischen, muslimischen und anderen postmigrantischen Stimmen künstlerische Räume, um uns alle zum Zuhören, Aushalten und Aufeinanderzugehen anzuregen.
„Achte Jetzt!“ ist Abdul Kader Chahins erste abendfüllende Soloshow und sie hat es direkt in sich: Hier gibt’s Realtalk aus Duisburg Marxloh und die Albernheit eines Dreißigjährigen, der noch an Dinosaurier glaubt.
Am 21. Juli laden wir zu einem Tag voller Kunst, Tanz und Dialog ein, um jüdisch-muslimische Zukunftsperspektiven zu erträumen.
Necati Öziri liest aus seinem Debütroman „Vatermal“ und kommt darüber mit der ausgezeichneten Autor*in Sasha Marianna Salzmann ins Gespräch.
Kraftvolle jemenitische Rhythmen, Gesangsharmonien, intensive verstärkte Grooves und wunderschöne freie Klanglandschaften sind Elemente, die sich in der Musik von Voices of Yemen widerspiegeln.
Mit den Schriftsteller*innen Mariam Rasheed und Mati Shemoelof begeben wir uns auf eine Reise der Transnationalitäten und Bindestrich-Identitäten in Dichtung und Spoken Word.
In die Musik der 1984 in Tel Aviv geborenen Singer-Songwriterin fließen persische, türkische, irakische, marokkanische, algerische und berberische Einflüsse sowie Elemente der israelischen orientalischen Musik der 90er Jahre ein.
© Aufbruch – Kulturtage jüdischer, muslimischer und postmigrantischer Positionen 2024