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Pressemitteilung
 
AufBruch – Kulturtage jüdischer, muslimischer und postmigrantischer Positionen: Neues Veranstaltungsprogramm für Herbst und Winter 2024

Heidelberg, 30.9.2024 – Ziel des Begegnungsformats „AufBruch“ der Jüdisch-Muslimischen Kulturtage (JMKT) in Heidelberg ist es, jüdische und muslimische Menschen sowie weitere Partnerinnen und Partner miteinander ins Gespräch zu bringen. Das Format bietet ganzjährig ein abwechslungsreiches Kultur- und Begegnungsprogramm. Auch im Herbst und Winter 2024 erwartet Interessierte ein spannendes und vielfältiges Programm, das neue Perspektiven eröffnet und den Dialog fördert.

Ab 4. Oktober: Ausstellung „DEUTŞCH“ von Raphael Malik
Am Freitag, den 4. Oktober 2024, um 17:00 Uhr, eröffnet AufBruch in Kooperation mit dem Metropolink Festival in der WoW Gallery by willibender (Alte Eppelheimer Straße 37-43,. 69115 Heidelberg) die Ausstellung „DEUTŞCH“ des Künstlers Raphael Malik. Malik, ein gebürtiger Berliner mit türkisch-deutschen Wurzeln, schafft interkulturelle und interdisziplinäre Werke, die eine verbindende und optimistische Perspektive auf die Vielfalt menschlicher Lebensrealitäten in Deutschland vermitteln. Die Ausstellung ist bis zum 4. November 2024 in der WoW Gallery zu sehen und bietet an Samstagen von 14 bis 18 Uhr sowie am Sonntag, den 6. Oktober, von 12 bis 18 Uhr kostenfreien Eintritt. 

17. Oktober: Theater „Ein ganz gewöhnlicher Jude“ von Charles Lewinsky
Am Donnerstag, den 17. Oktober 2024, um 20:00 Uhr, wird im Theater im Karlstorbahnhof (TiK), Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg, der Monolog „Ein ganz gewöhnlicher Jude“ von Charles Lewinsky aufgeführt. In der Inszenierung des Theaterhaus Stuttgart schlüpft Sebastian Schäfer in die Rolle des Journalisten Emanuel Goldfarb, der vor einer Schulklasse über das Judentum sprechen soll. Seine Auseinandersetzung mit den Schwierigkeiten im deutsch-jüdischen Verhältnis wird zu einer Reflexion über Antisemitismus und persönliche Identität. Der kluge und provokante Monolog regt zum Nachdenken über gesellschaftliche Herausforderungen an und bietet eine wertvolle Perspektive auf die eigene Geschichte. Das Gastspiel findet im Rahmen der Heidelberger Theatertage statt. Tickets sind über den Karlstorbahnhof sowohl im Vorverkauf als auch an der Abendkasse erhältlich, mit ermäßigten Preisen für Studierende und Gruppen.

2. November: Filmabend im Karlstorkino
Am Samstag, den 2. November 2024 ab 18:00 Uhr zeigt das Karlstorkino, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg, den Kurzfilm „Mein Kopf – mein Kopftuch – meine Entscheidung“ (Dauer: 10 Minuten) von und mit Eşim Karakuyu, die danach für ein Publikumsgespräch zur Verfügung steht. Mit dem Film beleuchten junge Frauen ihre Alltagserfahrungen mit Rassismus, Ablehnung und Druck und den Wunsch, darüber zu sprechen. Ab 19:00 Uhr dann erwartet das Publikum ein Langfilm: „ÜBER UNS VON UNS“ begleitet das Leben von sieben Teenagerinnen auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden, in Eberswalde, einer ostdeutschen Provinzstadt, 55 km von Berlin entfernt. Als Neuankömmlinge in der Stadt müssen die Mädchen nicht nur die typischen Herausforderungen des Teenagerlebens meistern wie Freundschaften, Schule und Selbstfindung, sondern sich auch an eine neue Kultur und Umgebung gewöhnen und sich mit den Nuancen ihrer Identität als Einwanderer und Geflüchtete auseinandersetzen.

12. Dezember: Abdul Kader Chahin: Achte Jetzt!
Am Donnerstag, den 12. Dezember 2024 um 20:00 Uhr, präsentiert Abdul Kader Chahin seine erste abendfüllende Soloshow „Achte Jetzt!“ im Saal des Karlstorbahnhofs, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg. Chahin, bekannt für seine humorvollen und provokanten Comedyvideos, entführt das Publikum mit Realtalk nach Duisburg Marxloh und erzählt Geschichten aus seinem Leben, die sowohl witzig als auch ernst sind. Unterstützt von Comedykollege Malte Küppers, der ebenfalls aus Duisburg stammt und Erfahrungen aus seiner Tätigkeit als Sozialarbeiter teilt, schafft diese Show eine einzigartige Mischung aus Humor und tiefgründiger Gesellschaftskritik. Tickets sind über den Karlstorbahnhof erhältlich..

„AufBruch“ ist jetzt Teil des deutschlandweiten Netzwerkes „heimaten“
„AufBruch – Kulturtage jüdischer, muslimischer und postmigrantischer Positionen“ ist seit September 2024 auch Teil von heimaten, ein von 2024 bis 2027 laufendes, deutschlandweites Projekt, das auf eine Neudeutung des Heimatbegriffs im Sinne der realen pluralen Zusammensetzung der Gesellschaft Deutschlands zielt. Getragen wird es vom Haus der Kulturen der Welt (HKW) und einem großen und stets wachsenden Netzwerk von zivilgesellschaftlichen Initiativen und Kulturinstitutionen. heimaten (2024-2027) wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Mehr zu heimaten unter www.hkw.de/the-house/press/2023/10-09-2024-heimaten-programmpr-sentation
 
Über „AufBruch“
„AufBruch – Kulturtage jüdischer, muslimischer und postmigrantischer Positionen“ wird organisiert von der Muslimischen Akademie Heidelberg und dem Karlstorbahnhof und gefördert durch das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg. Einen Überblick über das Programm gibt es unter www.jmkt.de.   
 
— Hinweis an die Redaktionen: Bitte betrachten Sie die Meldung als Einladung, die Veranstaltungen anzukündigen sowie teilzunehmen und darüber zu berichten. Vielen Dank!   —

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Foto Abdul Kader Chahin von Marvin Ruppert 
 
Pressekontakte
Caroline Thiemann | Merle Plachta | info@jmkt.de

Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Heidelberg und der Jüdisch-Muslimischen Kulturtage Heidelberg (JMKT)

Aktionstag und Empfang am Sonntag, 21. Juli: „Dreaming Jewish-Muslim Futures“ 

Jüdische und muslimische Menschen sowie weitere Partnerinnen und Partner miteinander ins Gespräch zu bringen – das ist Ziel des neuen Begegnungsformats „Aufbruch“ der Jüdisch-Muslimischen Kulturtage (JMKT) in Heidelberg. Das Format bietet das ganze Jahr über ein vielfältiges Kultur- und Begegnungsprogramm. Am Sonntag, 21. Juli 2024, laden das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, die Muslimische Akademie Heidelberg sowie das Kulturzentrum Karlstorbahnhof im Rahmen von „Aufbruch“ zu einem Aktionstag mit anschließendem Empfang im Karlstorbahnhof, Marlene-Dietrich-Platz 3, ein.

Aktionen ab 14 Uhr

  • Ab 14 Uhr bietet Tanz-Aktivist Edan Gorlicki (INTER-ACTIONS Heidelberg) eine interaktive Tanzübung an. In einem anschließenden Input spricht er über die Auswirkungen globaler und lokaler Konflikte auf künstlerische Arbeit und wie Kunst neue Perspektiven schaffen kann.
  • Ab 15.30 Uhr erträumen die Besucherinnen und Besucher gemeinsam neue Möglichkeiten jüdisch-muslimischer Zukünfte. Expertise bieten dabei unter anderem Sapir von Abel (Jüdisches Museum München) und Erkan Inan (ausARTen).
  • Ab 17 Uhr bringen Medhat Aldaabal und Ali Hasan die Gäste mit Dabke-Tänzen in Bewegung. 

 

Empfang mit Diskussion, Musik, Tanz und Beisammensein ab 18.30 Uhr

  • Den Auftakt zum anschließenden Empfang um 18.30 Uhr macht Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für das Dezernat Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg. Anschließend geben die Projektkoordinatorinnen Leyla Jagiella und Dr. Esther Graf Einblicke in die diesjährige Arbeit von „AufBruch“ und diskutieren gemeinsam mit Teilnehmenden des Aktionstages die Frage „Warum ist es wichtig, jüdisch-muslimische Zukünfte neu zu träumen?“. Danach folgt eine Darbietung der Orientalischen Musikakademie Mannheim, begleitet von Amnon Seelig, Kantor der jüdischen Gemeinde Mannheim. Der Empfang wird durch gemeinsames Essen, Tanz und Beisammensein abgerundet.

 

Der Eintritt zum Aktionstag und Empfang ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig.

 

Über „AufBruch“

„AufBruch – Kulturtage jüdischer, muslimischer und postmigrantischer Positionen“ wird organisiert von der Muslimischen Akademie Heidelberg und dem Karlstorbahnhof und gefördert durch das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg. Einen Überblick über das Programm gibt es im Internet unter www.jmkt.de.  

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Bildunterschrift: Begleitet den Empfang zu „Dreaming Jewish-Muslim Futures“ musikalisch: Die Orientalische Musikakademie Mannheim, begleitet von Amnon Seelig, Kantor der jüdischen Gemeinde Mannheim. Bildnachweis: Privat 

Pressemitteilung der Jüdisch-Muslimischen Kulturtage Heidelberg (JMKT)

Jüdisch-Muslimische Kulturtage werden zu „AufBruch“

Das neue Format bringt ganzjährig jüdische, muslimische und postmigrantische Positionen zusammen – Städtischer Empfang zum Aktionstag „Dreaming Muslim-Jewish-Futures“

Der Terrorangriff auf Israel durch die Hamas am 7. Oktober 2023 und die anhaltende kriegerische Gewalt in Gaza stellen auch die jüdisch-muslimischen Beziehungen in Deutschland auf die Probe. Angesichts dieser Herausforderungen wollen die Jüdisch-Muslimischen Kulturtage (JMKT) in Heidelberg mit dem neuen Begegnungsformat „AufBruch“ gerade jetzt jüdische und muslimische Menschen sowie weitere Partner*innen miteinander ins Gespräch bringen und nach neuen Lösungen suchen.

„AufBruch“ – Gemeinsam neue Wege suchen
Der neue Titel des Formats, „AufBruch“, steht dabei sinnbildlich für die verschiedenen Ebenen der derzeitigen Diskursproblematiken: Der Name vereint die Benennung von Brüchen und Konflikten mit Optimismus und einer konstruktiven Haltung. Angesichts der aktuellen Entwicklungen hat sich das Format allerdings nicht nur einen neuen Namen gegeben, sondern sich auch programmatisch und strukturell neu aufgestellt: „AufBruch“ ist nicht länger ein zeitlich begrenztes Festival, sondern bietet unter dem neuen Namen das ganze Jahr über ein hochkarätiges und vielfältiges Kultur- und Begegnungsprogramm. So schafft es kontinuierlich Möglichkeiten, zueinander zu finden, öffnet aber auch Raum für (Selbst-)Kritik. „AufBruch“ versucht dabei, über künstlerische und gesellschaftliche Positionen die aktuellen Verletzungen und die Krise zu bearbeiten. Dabei ist „AufBruch“ stets vom Gedanken des Experiments geleitet: Formate werden ausprobiert und gemeinsam evaluiert. Auf aktuelle Entwicklungen kann so schnell, dynamisch und flexibel reagiert werden.

„Angesichts der aktuellen Herausforderungen ist es notwendig, nach neuen Wegen für den Austausch zu suchen – auch hier in Heidelberg. Deshalb setzt sich die Stadt Heidelberg in diesem Jahr verstärkt dafür ein, Räume des Dialogs und der kritischen Auseinandersetzung mit einer Vielzahl jüdischer und muslimischer Positionen zu fördern“, so Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg.

Verbesserte Strukturen für mehr Dialogräume: Community Labs, Fachkuratorium und Tandem-Koordination
Die Strukturen von „AufBruch“ wurden unter Berücksichtigung der aktuellen Herausforderungen angepasst, um niedrigschwellig unterschiedliche Formen der Begegnungen und des Austauschs zu ermöglichen. So werden die bereits im Jahr 2023 ins Leben gerufenen Community Labs im Rahmen des Formates „AufBruch“ weitergeführt: In den Labs kommen in Heidelberg und der Region lebende Menschen aus jüdischen, muslimischen und anderen von Rassismus und Marginalisierung betroffenen Communities zusammen. Während sie im vergangenen Jahr noch maßgeblich der konkreten Ideenfindung für künstlerische und kreative Programmpunkte der Kulturtage dienten, eröffnen sie nun verstärkt geschützte Räume, um konstruktive Gespräche zu ermöglichen. Die Projektkoordination liegt bei dem jüdisch-muslimischen Tandem Dr. Esther Graf und Leyla Jagiella. Fachlich wird das Tandem von einem Kuratorium unterstützt, das sich aus Expert:innen und Akteur:innen der jüdischen und muslimischen Diskurslandschaften aus ganz Deutschland zusammensetzt, und „AufBruch“ an den bundesweiten und internationalen Diskurs anbindet.

Kulturprogramm verbindet sich mit Bildungsarbeit
Es werden nun ganzjährig Kulturveranstaltungen wie Ausstellungen, Filmvorführungen, Lesungen und vieles mehr angeboten, so beispielsweise das Konzert der israelischen Singer-Songwriterin Riff Cohen am 10. Juni 2024 um 20 Uhr im Karlstorbahnhof. Am 14. Juni 2024 ab 21 Uhr nehmen Mariam Rasheed und Mati Shemoelof die Besucher*innen bei den Literaturtagen Ladenburg in Kooperation mit „AufBruch” mit auf eine Reise von Alexandria über Bagdad und Haifa nach Berlin. Am 17. Juni 2024 um 20 Uhr tritt das Ensemble Voices of Yemen im Karlstorbahnhof auf. Am 30. Juni um 19 Uhr liest der Theaterautor Necati Öziri aus seinem Buch „Vatermal“ und kommt darüber mit Sasha Marianna Salzmann ins Gespräch. Salzmann, geboren 1985 in Wolgograd, wurde für ihre*seine Romane, Theaterstücke und Essays mehrfach ausgezeichnet. Öziri ist Schriftsteller und Dramaturg und zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, akademischen Diskurs und Alltagssprache zu verbinden.

Teil von „AufBruch“ ist auch die im aktuellen Sommersemester laufende Ringvorlesung zum Thema „Jüdisch-Muslimische Beziehungen in Deutschland nach dem 7. Oktober 2023“, die von der Muslimischen Akademie Heidelberg gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg organisiert wird. Die digitale Ringvorlesung findet mit vielfältigen Impulsen mittwochs von 18bis 20Uhr via Zoom noch bis zum 17. Juli 2024 statt.

Städtischer Empfang zum Aktionstag „Dreaming Muslim-Jewish Futures“
Am Sonntag, 21. Juli 2024 ab 18:30 Uhr lädt die Stadt Heidelberg im Rahmen von „AufBruch“ zu einem Empfang im Karlstorbahnhof ein. Der Empfang schließt nach einem Grußwort von Bürgermeisterin Stefanie Jansen den Aktionstag „Dreaming Muslim-Jewish Futures“ ab, an dem gemeinsam mit Expert*innen der bundesweiten und lokalen muslimischen und jüdischen Communityarbeit, Möglichkeiten und Visionen experimentell erträumt werden, die hoffnungsvolle Wege aufzeigen.

Über „AufBruch“
„AufBruch – Kulturtage jüdischer, muslimischer und postmigrantischer Positionen“, wird organisiert von der Muslimischen Akademie Heidelberg und dem Karlstorbahnhof und gefördert durch das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg. Einen Überblick über das Programm des Formats und alle weiteren Informationen gibt es unter www.jmkt.de.

Pressekontakte
Caroline Thiemann | Merle Plachta | info@jmkt.de

Pressemitteilung, 17. Mai 2024