Nach Studien in Halle, Oxford, London und New York, lehrt die Judaistin, Jiddistin und Musikerin Diana Matut heute an verschiedenen Universitäten im In- und Ausland, darunter Halle (Saale), Genua, Rom, Jerusalem, Toronto und Graz. Von 2017-2018 war sie Joseph Kremen Memorial Fellow für East European Jewish Arts, Music and Theatre am Yiddish Scientific Institute (YIVO) New York und von 2018-2019 die erste Lili- und Michael-Sommerfreund Gastprofessorin für Jüdische Kulturen an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg mit dem Schwerpunkt Jüdische Musik.
Ab September 2019 wird sie für ein halbes Jahr eine Forschergruppe zu Jüdischer Musik von 1500 bis 1750 am Oxford Center for Hebrew and Jewish Studies leiten.
Neben ihrer akademischen Tätigkeit ist Diana Matut Sängerin und Leiterin des Ensembles simkhat hanefesh (Freude der Seele), das jüdische Musik und jiddisches Lied der Renaissance und des Barock erforscht und zur Aufführung bringt. Siehe http://www.simkhat-hanefesh.com/. Sie lehrte und lehrt auf bedeutenden Festivals jiddischer Musik weltweit, so u.a. bei Klezkanada, Klezfest London und Yiddish Summer Weimar. Dieses Jahr leitet sie die Wiederaufführung der einzigen jiddischen europäischen Oper, deren Libretto und Musik gerettet wurden: Henech Kons Bas Sheve, die am 17. August 2019 in Weimar nach über 95 Jahren wiederaufgeführt wird.